

Funktionstest Virtual Vintage Voyeur Video (VVVV)
Hinterhofüberwachung bei uns an der Tür – es gibt sieben weitere Kameras, die bei uns ihren letzten Dienst tun – Achtung Bösewichte!
Offenblenden-König
kein Test – nur ein erster begeisterter Eindruck:
Das Gerät ist für eine Weitwinkel-Festbrennweite riesig, aber wenn Größe wie hier einhergeht mit beeindruckender Qualität, dann habe ich nichts gegen ein paar Gramm und Zentimeter mehr, die ich tragen und verstauen muss!
Focus ist schnell, präzise und leise.
Und? Brauchbar bei offener Blende?
Ich bin ehrlich gesagt begeistert. Die Linse kann meinem 14er und dem 135er locker das Wasser reichen und das will was heissen! Endlich habe ich den Gestaltungsluxus, mit moderatem Weitwinkel bei hoher technischer Qualität mit der Schärfe (Unschärfe) spielen zu können. Ich liebe mein erstes Objektiv eines „Fremdherstellers“ schon jetzt 🙂
Hier meine erste Testaufnahme („komm – ganz schnell, bevor Du gehst…Ich muss einen Portrait-Test machen!“ 😉 )
unruhiger Hintergrund, der normalerweise bei der Brennweite für ein Portrait nicht taugen würde, gerät durch die Unschärfe wirklich in den Hintergrund. Ich habe ein Drittel-Blende auf 1.6 abgeblendet. Stärker als auf 2.0 abzublenden würde ich als ein Verbrechen bezeichnen 😉
Sigma – ich werde Spaß mit dir haben!
Vito B
Ende der 1960 er Jahre, ich war noch keine zehn Jahre alt, bekam ich meine erste Kamera. Eine gebrauchte Voigtländer Vito B, ein wunderbares manuelles und robustes Gerät. Kein Belichtungsmesser, keine Fokussierungshilfe.
Die Entfernung musste man schätzen oder ungefähr mit Schritten messen und für die Belichtung gab es eine kleine Tabelle, die in die Innenseite der Kameratasche geklebt wurde. Nach ein wenig Übung musste ich aber bald nur noch selten einen Blick darauf werfen – Erfahrung und der weite Belichtungsspielraum der SW-Filme ließen nur selten Fehlbelichtungen entstehen.
Mein Vater hatte mir die Vito für 50,- DM gebraucht besorgt und ich war stolz wie Oskar. Papa arbeitete damals als Fotoredakteur bei der WAZ in Gelsenkirchen und wenn er auf einem Fototermin mehr als 20 Aufnahmen gemacht hatte, wurden die Filmreste mit den verbliebenen 10 bis 15 Bildern nicht mehr für den nächsten Termin in die Kamera eingelegt, um vor Ort aktionsfähig zu sein. Sie wurden dann in der Redaktion für Reproduktionen und Portraits genutzt. Es blieben zu meinem Glück aber immer mehr Filmreste als gebraucht wurden – so wurde ich immer gut mit Tri-X-Pan, Hp5 und Fp4 versorgt . Manchmal waren die Filme schon nach 2 oder 3 Bildern am Ende, aber damit hatte weniger ich als mein Vater ein Problem – der Ärmste musste anfangs die ganzen Filmschnipsel für seinen Sohn entwickeln…