Zeit und Raum

Kunstobjekt MŒNIA! (Detail)

Zeit und Raum

Dieser Text entstand in der Produktionsphase zur Selbstmotivation:

Teile des Ganzen, das Ganze und die Zeit…mein Projekt MŒNIA!

Die vier SMS (StadtMauerSteine) werden nicht verändert – sie haben Hunderte von Jahren überstanden und sollen ihr Gesicht nicht ändern.

Jeder thick brick steht für sich, wegen seiner Form und Struktur und durch meine Bearbeitung.

Die Anordnung der einzelnen SMS oder bricks in der MŒNIA! hat in erster Linie mit Harmonie bzw. deren Zerstörung zu tun. Die alten SMS sollen sich einfügen in das Ensemble, aber auch hervorgehoben werden.

Alles, worüber wir nachdenken, ist durch die Vergangenheit möglich. Es gibt keinen Gedanken – und auch keine Aktion ohne dass wir auf in vergangenen Tagen Erlerntes, Erlebtes oder Vererbtes zurückgreifen müssen und können.

Der 800 Jahre alte SMS – offensichtlich Vergangenheit, aber auch die 80 Jahre alten bricks und die von jemandem weggeworfenen oder verlorenen Gegenstände deuten in die Vergangenheit! Indem ich sie zu mir hole, betreten sie meine Gegenwart. Ich beschäftige mich mit ihnen, um etwas Neues zu schaffen – sie zu transformieren. Zeitmaschine! Projekt! Zukunft!

Sobald die MŒNIA! fertiggestellt sein wird, ist sie keine Zukunft (Projekt) mehr, nur noch Gegenwart. Und sie verweist auf die Vergangenheit. Das war´s dann?

Nicht ganz – es bleibt ja noch die Rezeption des Werkes, die Betrachtung durch die Menschen. Diese Aussicht ist jetzt Ansporn und vielleicht zukünftig Bestätigung/Erfolg.

Ich brauche jeden Tag neue Motivation – Motivation durch Vertrauen in die Zukunft, durch die Neugierde auf den nächsten Schritt und die nächste Begegnung.

Im besten Falle wird die Mauer Zeit und Raum – sie steht trutzig und platzgreifend im Hier und Jetzt, sie zitiert die Vergangenheit und verweist in die Zukunft.

Was ist nun das Ziel?

Das TUN selber ist es und das Fertigstellen und Beenden – das Schaffen.

… und ich schaffe das… ✌️

Nachtrag 21.9.2023 …und ich habe es geschafft. Leider war ich nicht unter den Preisträgern, aber es war eine tolle Zeit, in der ich viel gelernt habe und wunderbare Menschen traf. Watt´n Glück – mein Sommer war die MŒNIA! 🙂

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